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Unvollkommener Fortschritt: Warum „fehlerhafte“ Kandidaten Ihre besten Mitarbeiter sein könnten

Unvollkommener Fortschritt: Warum „fehlerhafte“ Kandidaten Ihre besten Mitarbeiter sein könnten

Wenn es um die Einstellung von Mitarbeitern geht, jagen wir oft dem Mythos der Perfektion hinterher. Aber was ist, wenn genau die Eigenschaften, die wir bei Kandidaten übersehen, unsere Teams verändern könnten?

Jahrzehntelang wurde die Personalbeschaffung von der Suche nach dem „perfekten“ Kandidaten dominiert: makellose Lebensläufe, lineare Karrierewege und einwandfreie Referenzen. Dieser Ansatz könnte Unternehmen jedoch in einer Zeit zurückhalten, in der Anpassungsfähigkeit und Innovation geschätzt werden. Unvollkommenheiten signalisieren oft Widerstandsfähigkeit, Kreativität und ungenutztes Potenzial — Eigenschaften, die Unternehmen heute mehr denn je benötigen.

Den Mythos vom perfekten Kandidaten entlarven

Auf dem heutigen dynamischen Arbeitsmarkt schadet die Suche nach dem „perfekten“ Kandidaten oft mehr als es nützt. Traditionelle Einstellungsmodelle legen Wert auf makellose Lebensläufe und lineare Karriereverläufe und übersehen Kandidaten, die Anpassungsfähigkeit, Kreativität und vielfältige Perspektiven mitbringen.

Viele Berufstätige gehen unkonventionelle Wege wie Karrierepausen oder Branchenwechsel, um Fähigkeiten wie Problemlösung und Belastbarkeit zu fördern, die in der heutigen Arbeitswelt von unschätzbarem Wert sind. Untersuchungen zeigen, dass 60% der Personalchefs Anpassungsfähigkeit als eine der wichtigsten Fähigkeiten für moderne Rollen betrachten. Wenn Unternehmen sich ausschließlich auf Perfektion konzentrieren, laufen sie Gefahr, Chancen für Innovation und Wachstum zu verpassen.

Stellenausschreibungen von Unicorn verschärfen dieses Problem, indem sie Kandidaten fordern, die über die Fähigkeiten eines ganzen Teams verfügen oder jahrelange Erfahrung mit neuen Technologien erfordern. Diese unrealistischen Erwartungen schrecken qualifizierte Kandidaten ab, insbesondere Spezialisten und T-förmige Fachkräfte, und ziehen gleichzeitig Generalisten an, denen möglicherweise die für die Stelle erforderliche Tiefe fehlt. Das Ergebnis? Weniger Bewerber und verpasste Verbindungen zu außergewöhnlichen Talenten.

Um die besten Kandidaten für sich zu gewinnen, sollten Unternehmen Stellenausschreibungen vereinfachen, indem sie wichtige Fähigkeiten priorisieren und „Nice-to-Haves“ trennen. Indem Personalchefs das Potenzial der Perfektion vorziehen, können sie Kandidaten mit übertragbaren Fähigkeiten und neuen Perspektiven ausfindig machen. Dieser Wandel ermöglicht es Unternehmen, einen inklusiveren, innovativeren und effektiveren Einstellungsprozess zu fördern.

Der verborgene Wert von Unvollkommenheiten

Ein Blick hinter die Oberfläche der Unvollkommenheiten eines Kandidaten zeigt oft seine Stärken:

  • Karrierelücken: Eine Auszeit von der Arbeit kann auf persönliches Wachstum, den Erwerb von Fähigkeiten oder auf Erfahrungen hinweisen, die Kandidaten einfühlsamer und belastbarer machen.
  • Häufige Jobwechsel: Dies signalisiert keine Instabilität, sondern spiegelt die Anpassungsfähigkeit und den Lernwillen eines Bewerbers wider, in unterschiedlichen Umgebungen zu lernen.
  • Unkonventionelle Hintergründe: Berufstätige aus verschiedenen Branchen bringen einzigartige Perspektiven und frische Ideen mit, um traditionelle Probleme zu lösen.

Diese sogenannten Unvollkommenheiten sind nicht immer Schwächen; sie bieten die Möglichkeit, vielfältige, dynamische Teams aufzubauen, die in der Lage sind, die heutigen Herausforderungen zu meistern.

So identifizieren Sie Potenziale in „unvollkommenen“ Kandidaten

Um das Potenzial aufzudecken, das in unkonventionellen Kandidaten steckt, sollten Sie diese Strategien in Betracht ziehen:

  • Kandidaten mit Beschäftigungslücken:etwas Text
    • Negative Wahrnehmung: Wird als „außer Kontakt“ oder als nicht verbindlich angesehen.
    • Positive Realität: Lücken können auf Phasen der Selbstreflexion, des Aufbaus von Fähigkeiten oder des persönlichen Wachstums zurückzuführen sein.
    • Beispiel: Ein Kandidat, der während seiner Zeit eine Community-Veranstaltung organisiert hat, zeigt Projektmanagement, Führung und Einfallsreichtum.
  • Selbstständige Kandidaten:etwas Text
    • Negative Wahrnehmung: Es wird angenommen, dass er mit Teamarbeit zu kämpfen hat oder nicht in der Lage ist, sich in Unternehmensstrukturen einzufügen.
    • Positive Realität: Selbstständigkeit fördert unternehmerisches Denken, Risikobereitschaft und Anpassungsfähigkeit.
    • Beispiel: Ein Freelancer, der widersprüchliche Bedürfnisse der Stakeholder anhand von Kundenfeedback in Einklang gebracht hat, zeigt Initiative und lösungsorientiertes Denken.
  • Kandidaten mit kurzen Aufenthalten oder befristeten Stellen:etwas Text
    • Negative Wahrnehmung: Wird als „Job-Hopper“ angesehen.
    • Positive Realität: Herausragende Leistungen in kurzfristigen Rollen unterstreichen die Anpassungsfähigkeit und den Umgang mit Ambiguität.
    • Beispiel: Ein Experte, der im Rahmen eines sechsmonatigen Vertrags einen Plan zur Prozessverbesserung erstellt hat, beweist, dass er Prioritäten setzt und unter Druck Leistung erbringt.
  • Kandidaten mit langfristigen Rollen:etwas Text
    • Negative Wahrnehmung: Wird als resistent gegen Veränderungen angesehen.
    • Positive Realität: Langfristige Beschäftigungsverhältnisse vermitteln oft fundiertes Fachwissen und institutionelles Wissen.
    • Beispiel: Die Bewältigung eines bedeutenden internen Wandels zeigt, dass Führung und Interessengruppen im Laufe der Zeit aufeinander abgestimmt sind.

Von der Ablehnung zur Revolution: Die Gründungsgeschichte von WhatsApp

Die Geschichte der Gründer von WhatsApp, Jan Koum und Brian Acton, ist ein Beispiel dafür, wie ein „fehlerhafter“ Kandidat übersehen wurde.

Koum, der aus der Ukraine ausgewandert ist, ein ehemaliger Sicherheitsingenieur bei Yahoo! und Acton, ein Stanford-Absolvent, und Yahoo! Kollege, sah sich 2007 mit einer Ablehnung von Facebook konfrontiert. Dann haben sie ihre Erfahrungen in die Entwicklung von WhatsApp einfließen lassen. Sie konzentrierten sich auf benutzerfreundliche Funktionen und Geschwindigkeit und brachten ein Produkt auf den Markt, das das Messaging revolutionierte. 2014 erwarb Facebook — ironischerweise das Unternehmen, das sie ablehnte — WhatsApp für 19 Milliarden US-Dollar. Ihr Werdegang erinnert uns daran, dass Widerstandsfähigkeit, Anpassungsfähigkeit und nichtlineare Karrierewege zu außergewöhnlichen Ergebnissen führen können.

Perfekt ist nicht immer besser

Das Streben nach Perfektion bei der Personalbeschaffung ist eine veraltete Strategie. Kandidaten, die Herausforderungen gemeistert, aus ihren Erfahrungen gelernt und gestärkt daraus hervorgegangen sind, sind oft diejenigen, die am heutigen Arbeitsplatz erfolgreich sind.

Wenn Sie das nächste Mal einen Lebenslauf überprüfen, fragen Sie sich: Suchen Sie einen perfekten Kandidaten oder einen, der das Potenzial hat, wichtige Veränderungen voranzutreiben?

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Bei Optima Search sind wir darauf spezialisiert, Talente aufzudecken, die andere übersehen. Unser maßgeschneiderter Ansatz stellt sicher, dass Ihr Team von der Kreativität und Belastbarkeit unkonventioneller Kandidaten profitiert.

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